Türchen 7

Türchen 7

An diesem Freitag (10.12.) ist Internationaler Tag der Menschenrechte.

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüder- und Schwesterlichkeit begegnen.“


Allgemeine Erklärung
der Menschenrechte,
Art. 1

 

Heute ist die Klimakrise eine der größten Bedrohungen dieses Ziels.

Besonders fatal ist sie für die Menschen und die Gegenden, die ohnehin schon verletzlich sind und in der Regel fast nichts zur Krise beigetragen haben.

In Bangladesch zum Beispiel fallen immer mehr Ernten aus, weil die Sommer zu trocken sind, aber es in anderen Jahreszeiten plötzlich zu extremen Regenfällen kommt. Durch den Anstieg des Meeresspiegels versalzen die Böden an der Küste und werden ebenfalls unbrauchbar.

Menschen im Südsudan haben zusätzlich zu den Ernteausfällen nach wiederholten Überschwemmungen auch noch damit zu kämpfen, dass ihre Tiere an Krankheiten sterben, die sich durch das Weiden auf überfluteten Feldern ausbreiten.

Seit 2008 mussten pro Jahr durchschnittlich 26 Millionen Menschen ihre Heimat wegen extremer Klimabedingungen verlassen. Einige von ihnen fliehen auch nach Europa.

Europas Art, mit schutzsuchenden Menschen umzugehen, hat aber meist wenig vom „Geiste der Brüder- und Schwesterlichkeit“:

Man sieht zu, wie sie an den Außengrenzen ertrinken und erfrieren, lässt sie von „Grenzschützern“ verprügeln und macht sichere Häfen, Aufnahme- und Bleibeperspektiven für diese Menschen oft unerreichbar.

Auch in unserer Stadt werden Menschen aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, Religion und Geschlechtszuschreibungen benachteiligt.

Deswegen rufen wir mit einer ganzen Reihe anderer Tübinger Vereine und Gruppen zu einer Demo auf!

Denn Menschenrechte beachten bedeutet:

Ernsthafter Klimaschutz
Gerechte und solidarische Aufnahme von denen, die hier Schutz suchen



Es gelten die aktuellen Corona-Regeln.

Bringt gerne Taschenlampen, Knicklichter, Kerzen oder Ähnliches mit!
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