Krise wie eine Krise behandeln.

Die Coronakrise zeigt, dass Regierungen es schaffen können Krisen ernst zu nehmen, und das ist gut so. Viele Maßnahmen wurden schnell und ohne viel Bürokratie beschlossen. Merkel sagte dazu: „Die Maßstäbe für unser politisches Handeln ergeben sich aus dem, was uns die Wissenschaftler und Experten sagen.“ Das Ziel: #flattenthecurve. Also die Kurve der Infizierten flachhalten, damit das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Wir finden das alles absolut richtig und wichtig, doch wir müssen unbedingt auch andere ansteigende Kurven stoppen, bzw. umdrehen: Z.B.

die Kurve der CO2-Emissionen oder die der globalen Temperaturen. Wenn wir es nicht schaffen diese ebenfalls flach zu halten, dann stehen uns noch viel größere gesundheitliche und wirtschaftliche Probleme bevor.

Stellen Sie sich vor, die Kanzlerin hätte den oben genannten Satz auch auf die größte Krise, die uns allen unweigerlich bevorsteht, bezogen und die Maßnahmen wären von wissenschaftlichen Empfehlungen abgeleitet worden. Die Wissenschaftler*innen und Expert*innen kritisieren das Klimapaket allerdings bis heute heftig. Merkels Begründung damals:

„Politik ist eben das, was möglich ist.“ Krisen früh zu bekämpfen und vorzubeugen ist einfacher, wirtschaftlicher und billiger. Es ist noch nicht zu spät. Wir können, ja wir müssen sogar die CO2-Kurve flach halten und den Kollaps unserer Zivilisation verhindern. Wir können das gemeinsam schaffen, doch unsere Skepsis wächst von Tag zu Tag, dass die aktuelle Bundesregierung das auch schaffen will.

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