Das 1,5 Grad Ziel ist ein Teil des Pariser Klimaabkommens von 2015. Darin verpflichten sich fast alle Staaten, auch Deutschland, dazu, ihre Emissionen so zu begrenzen, dass die Erderhitzung 1,5 Grad möglichst nicht überschreitet.
In Deutschland wurde das Abkommen vom Bundestag und Bundesrat ratifiziert. Es gilt also als Gesetz.
Viele sahen das Abkommen als Zeichen, dass sich endlich etwas bewegt.
Und jetzt, sechs Jahre später?
Viele Länder, auch Deutschland, halten den Vertrag nicht ein. Die Szenarien mit der größten Erhitzung werden wahrscheinlicher.
Warum muss Deutschland jetzt etwas ändern?
Ja, Deutschland ist „nur“ für 2% der Gesamtemissionen verantwortlich.
Aber: Damit ist Deutschland immer noch auf Platz 7 der klimaschädlichsten Länder. Das Land ist zwar klein, aber die Emissionen pro Einwohner:in sind extrem hoch. Die Emissionen sind sehr ungleich verteilt:
Das reichste 1% stößt doppelt so viel aus wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung.
Also:
Es macht einen großen Unterschied, ob sich die Erde um 1,5 Grad, 2 Grad oder mehr erhitzt. Deutschland muss das Ziel einhalten – rechtlich und aus Fairness gegenüber dem Rest der Welt.
Unsere politischen Entscheidungen haben Einfluss – direkt über die Emissionen im Land oder indirekt, etwa durch den Einfluss auf Handelspartner.
Gibt es noch etwas, das ihr gerne genauer wissen würdet? Habt ihr noch Fakten zum Thema, die ihr ergänzen wollt? Oder weitere gute Quellen für Informationen? Schreibt es gerne in die Kommentare!
Und vielleicht könnt ihr den Post auch als adventlichen Gruß an die Verwandtschaft schicken…
