Abstimmung über neuen Fahrradstreifen auf der Neckarbrücke:
Let´s vote for future.
Die Bürger*innenbefragung dazu läuft vom 04. bis zum 18. Februar. Den Zugangs-Code und alles weitere habt ihr per Post bekommen, wenn ihr wahlberechtigt seid.
Worum gehts?
Die Strecke über die Neckarbrücke Richtung Wilhelmstraße ist die meistbenutzte Radachse in Tübingen. Trotzdem ist sie aktuell ziemlich unsicher für Radfahrende. Aber das können wir ändern! Mit einem Radstreifen in der Mitte der Neckarbrücke, einer besseren Ampelschaltung und mehr Platz in der Mühlstraße, wenn Autos nicht mehr einfach geradeaus fahren können. Wenn es dort weniger Autoverkehr gibt, kann man auch einen richtigen Radweg zwischen Lustnauer Tor und Clubhaus bauen. Das ist längst überfällig. Außerdem: Die Lebensqualität in der Mühlstraße mit all ihren Imbissen und Cafés würde steigen – Städte sind für Menschen da und so sollten sie gestaltet sein. Auch die Bürger*inneninitiative „Lebenswerte Mobilität Neckarbrücke / Mühlstraße“ hat ein Positionspapier zur anstehenden Abstimmung entwickelt.
Aber verlagert sich der Verkehr nicht nur?
Klar, es müssen Umwege gefahren werden, aber das führt nicht zu mehr Co2-Ausstoß, denn auf Umgehungsstraßen haben Autos einen geringeren Ausstoß pro km als im Stop and Go des Stadtverkehrs. Außerdem werden durch die Umwege Rad und ÖPNV attraktiver als das Auto. Die Menschen steigen mittelfristig auf klimafreundlichen Verkehr um und man spart Co2.
Und die Anwohner*innen in Lustnau und der Weststadt?
Die Verwaltung hat Messungen durchgeführt und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Mehrbelastungen für die Anwohner*innen so gering sind, dass keine problemtischen Werte erreicht werden. Aber natürlich brauchen wir für alle Stadtteile Konzepte, die den Autoverkehr reduzieren und von Wohngebieten weglenken.
Und was ist mit den Anwohner*innen auf dem Österberg?
Genau wie für die Fahrt vom Berg runter würde in Zukunft auch für die Fahrt auf den Berg hinauf nur noch eine Strecke/Richtung möglich sein und die Wege wären etwas länger. Aber wie gesagt: Wegen des Stop and Go in der Stadt, dauert der Weg über die Umgehungsstraße gar nicht viel länger. Und man kann die Ampelschaltung verbessern: Durch weniger Verkehr am Lustnauer Tor lassen sich längere Grünphasen für den Österberg einrichten, sodass der Verkehr dort besser fließt.
Also: Packen wir die Verkehrswende an! Mehr Raum für klimafreundlichen Verkehr: Abstimmen bis zum 18. Februar! Vote for Future.
Wir sehen die Bürgerapp aus verschiedenen Gründen kritisch, aber die Gemeinderät*innen wollen sich am Ergebnis der Abstimmung orientieren und es gibt auch die Möglichkeit, schriftlich mit abzustimmen. Das könnt ihr beantragen, aber nur noch bis zum 03. Februar, also schnell sein!